Antrag: Nutzung des System 1 €uro-Job für Asylbewerber bei der Stadt Neu-Ulm

Antrag: Nutzung des System 1€ – Job für Asylbewerber bei der Stadt Neu-Ulm

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
hiermit beantragt die Fraktion PRO Neu-Ulm:
Wir bitten die Verwaltung zu prüfen, ob, wo und in welcher Anzahl bei der Stadt Neu-Ulm Asylbewerber eingesetzt werden können.

Begründung:
In einigen Gemeinden und Städten unseres Landkreises wird Asylbewerbern die Möglichkeit gegeben per 1€- Job sich aktiv in das Gemeindeleben einzubringen. Die Lohnkosten trägt bei diesen das Landratsamt.

Aus unserer Sicht bieten z.B. der Bauhof, die Stadtbücherei, die Schulen (Hausmeister) oder die Hallenbetriebe hier durchaus mögliche Einsatzpotentiale. Gründe, die für eine Beschäftigung sprechen sind:
• Erleichterung beim Erlernen der deutschen Sprache durch regelmäßiges sprechen
• dadurch bessere Integration in das Neu-Ulmer Gemeindeleben
• Integration in die Arbeitswelt
• Abbau von Vorurteilen gegenüber fremden Kulturen durch Begegnung mit der Kultur
• Förderung eines Miteinanders zwischen Neu-Ulmer Bürgern und den Asylbewerbern
• ein geregelteren Tagesablauf für den Beschäftigten

Ein konkretes Beispiel kann aus Elchingen berichtete werden:
Seit September 2014 unterstützen zwei Asylbewerber die Angestellte der Haustechnik im Haus Tobit. Die zwei Männer sind stets pünktlich (sie fahren bei Wind und Wetter morgens mit dem Fahrrad von Unterelchingen nach Thalfingen) und führen Arbeitsaufträge nach Anleitung ordentlich durch. Arbeiten, die seit langem auf der “To-do-Liste” standen konnten durch die Unterstützung erledigt werden. Bei der Auswahl von Asylbewerbern kann das Landratsamt und die Diakonie unterstützend mitwirken.

Eine Rückmeldung seitens der Stadtverwaltung wünschen wir bis Ende Mai 2015.

Mit freundlichen Grüßen
Stephan Salzmann, Siegfried Meßner, Dr. Klaus-Werner Lüdtke, Albert Obert

Siehe dazu Lokales aus der Presse:
Neu-Ulmer Zeitung
Süd-West-Presse

(SiMe)