Museumscafé – PRO nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis

Sachverhalt:
Das Edwin Scharff Museum wird derzeit technisch ertüchtigt und umgebaut. Zudem wird ein Café in das vergrößerte Museumsfoyer integriert. Bei der Konzeption des Cafés wurde darauf geachtet, dass es auch an den Vormittagen außerhalb der Öffnungszeiten des Museums genutzt werden kann. Ein separater Gruppeneingang ermöglicht daher die Besuche von Schulklassen an den Vormittagen – das Museum öffnet werktags erst um 13 Uhr – ohne die Cafégäste zu sehr zu beeinträchtigen. Die Besucherinnen und Besucher des Cafés können bei schönem Wetter außerdem den Innenhofbereich des Museums nutzen. Ein attraktiver Ort in der Innenstadt wird damit auch Nicht-Museumsbesuchern zugänglich.
Mit maximal 40 Stühlen ist das Café nur mit großem Arbeitseinsatz des Pächters zu betreiben. Einzig Selbstbedienung, so das Gutachten des Gastroberaters, scheint wirtschaftlich sinnvoll. Zugleich fordert der besondere Kultur-Ort aber eine freundliche, besucherorientierte Atmosphäre.
Abgesehen von der Konzeption des Cafés möchte das Edwin Scharff Museum, das sich als Museum für Kunstinteressierte wie für Familien mit Kindern definiert, seinen Service nicht nur durch ein Gastroangebot, sondern auch durch eine deutlicher inklusive Ausrichtung des Museums erweitern. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am kulturellen Leben fordert nicht zuletzt Artikel 30 der UN Behindertenrechtskonvention. Das Edwin Scharff Museum möchte daher fortan verschiedene Lerntypen bedienen und daraufhin arbeiten, dass sich künftig Menschen mit Beeinträchtigungen gleich welcher Art ausdrücklich willkommen fühlen. Zugleich ist es schon auf Grund der Lage im Zentrum Neu-Ulms wünschenswert, dass das Museumscafé nicht nur Museumsbesuchern, sondern allen Bürgern und Gästen Neu- Ulms offen steht. Die Verwaltung verfolgt daher das Ziel, das Museumscafé in Kooperation mit der Lebenshilfe als inklusives Museumscafé zu betreiben.

Siehe Lokales aus der Presse:
Neu-Ulmer Zeitung
Süd-West Presse

(SiMe)