Gestaltungsvorschlag und Baudurchführungsbeschluss für die Neugestaltungdes Wasserbeckens im Glacis – PRO stimmt der Variante 2 zu

Beschluss:
Der Technische Ausschuss öffentlicher Lebensraum hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 07.12.2017 der Variante 2 zugestimmt.

Sachverhalt:
Das Kinderbecken wurde im Rahmen der Bayerischen Landesgartenschau 1980 gemeinsam mit dem benachbarten zweiten Kinderbecken erstellt. Das zweite Kinderbecken ist mittlerweile überbaut worden und wird als Biergarten genutzt. In den Jahren 1996, 1997, 2007, 2009/2010 wurden teils umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Kosten hierfür beliefen sich auf insgesamt 111.200 Euro. 2016 wurde das Wasserbecken zusammen mit der Brücke NU 144 einer erneuten Prüfung unterzogen. Aufgrund des Ergebnisses der Prüfung des Wasserbeckens und der Bachelorarbeit zur Sanierung der Holzstege am Wasserbecken und am Biergarten stimmte der Ausschuss der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für die Bereiche zu.

Ziele dieses Gesamtkonzeptes sollten u.a. sein:

  • den Forellenbach zukünftig besser erlebbar zu machen,
  • die Kosten für den Unterhalt zu senken,
  • den Verbrauch von Trinkwasser zu reduzieren,
  • die Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften durch entsprechende bauliche Maßnahmen,
  • Schaffung einer Platzfläche mit Aufenthaltsqualität,
  • Nutzung der Fläche in den trocken liegenden Zeiten als Aufenthaltsraum
  • Erreichung einer Barrierefreiheit.

 

Variante 1 Konzept Wassergarten
Die erste Variante ist in Anlehnung an historische Wassergärten konzipiert. Durch verschiedenartige Wasserbecken und Wasserfontänen wird eine angenehm ruhige Atmosphäre geschaffen. Die Belagsfläche aus gelblichem Betonpflaster, wird durch rötliche Klinkersteinbänder in eine Art Patchwork gegliedert. Die beiden Wasserbecken sind in unterschiedlichen Höhen und Größen als geradlinige Wasserbereiche in die entstandene Gliederung eingefügt. Die sonstigen, unterschiedlich großen Wasserflächen liegen annähernd belagsbündig. Mit Sitzstufen wird das Verweilen am Flussufer erlebbar gemacht und bietet einen Ort zum Ruhen und Entspannen. Durch rötliche Sitzmöblierung ist das Farbkonzept der umgebenden Festungsmauern aufgenommen worden. Unter Baumkronen entsteht ein Platz, der durch das Element Wasser stark geprägt ist.

Variante 2 Konzept Wasserspiel
Dieses Konzept verfolgt das Ziel, einen Ort entstehen zu lassen, der Spiel und Spaß für Groß und Klein anbietet. Unterschiedlich große Wasserflächen sind im Patchwork angeordnet. Es können Wasserfontänen mit Trittplatten im Boden bedient werden. Kinder und Erwachsene haben die Möglichkeit einen Wasserstrahl durch einen senkrechten Stab zu dirigieren sowie rhythmische Wassersprudler zu erleben. Einige wenige locker angeordnete Bäume bieten Schatten. Auch bei dieser Variante sind Sitzstufen zum Flussufer vorgesehen.

Siehe Lokales aus der Presse:
Neu-Ulmer Zeitung
Süd-West Presse

(SiMe)