Bahnprojekt Ulm-Augsburg

Das Bahnprojekt Ulm–Augsburg befindet sich noch ganz am Anfang der Planungen. Seit Oktober 2020 ist man übergegangen in die zweite Phase, die Vorplanungen. Im nächsten Schritt wurden die Trassierungsräume, sogenannte Grobtrassierung erstellt. Während die Trassierungsräume noch 500 Meter breit waren, messen nun die Grobtrassierungen nunmehr 20 Meter. Damit sind sie nur noch so breit, wie die Strecke später aus sein wird.. Die Erweiterung auf zwei neue Gleise bringt zwei Vorteile. Eine Fahrzeitverkürzung der Verbindung Ulm-Augsburg auf unter 30 Minuten und das Angebot im Regionalverkehr (S-Bahn-Verkehr) kann deutlich verbessert werden. Auch werden die Nahverkehrszüge und Fernverkehrszüge zuverlässiger und pünktlicher fahren..

Historie
Die Bahnstrecke von Ulm nach Augsburg existiert bereits seit über 160 Jahren. Sie gehört heute zu den meist befahrenen Strecken im Süden Deutschlands. Für den Nahverkehr stellt der rund 85 Kilometer lange zweigleisige Abschnitt eine bedeutsame Verkehrsader inmitten von Bayerisch-Schwaben dar. Als Teil der wichtigen Verbindung von Köln über Frankfurt und Stuttgart in Richtung München hat die Strecke zudem eine überregionale Bedeutung. Momentan verkehren die Züge des Fern-, Nah-und Güterverkehrs in dichter Folge auf demzweigleisigen Abschnitt
Der Bund hat das Projekt Ulm–Augsburg im sogenannten Bundesverkehrswegeplan 2030in den vordringlichen Bedarf eingestuft –das heißt, es hat höchste Priorität. Der Auftrag zur Planung dieses wichtigen Vorhabens geht aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 hervor. Durch das Projekt soll vor allem der Schienenverkehr in und durch die Region schneller und besser werden. Ziel soll es sein,mehr Kapazitäten auf der Strecke zu schaffen und den schnellen Fernverkehr vom langsameren Nah-und Güterverkehr auf neuen Gleisen zu trennen. In welcher Form und mit welchen konkreten Maßnahmen der Streckenausbau umgesetzt wird, ist noch nicht festgelegt. Sowohl ein Ausbau der Bestandsstrecke als auch eine Neubaustrecke in bestimmten Abschnitten sind hierbei Optionen.

Was bedeutet das nun für unser Stadtgebiet.
Bevor die weiteren Planungsschritte bzw. Entscheidungen für eine Trassenvariante getroffen wird ist es geboten rechtzeitig den Neu-Ulmer Stadtrat, Verwaltung und die Neu-Ulmer Bürgerschaft zu informieren. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Verwaltung bei komplizierten Planungen eine entsprechende Zeit benötigt um eine Stellungnahme zum Projekt abzugeben. In dieser Stellungnahme sollen alle Belange der Stadt und der Bürger berücksichtigt sein.
Beispiele hierfür sind:
der Lärmschutz für die betroffenen Bürger
Schutz der Landschaft an der Trassenvariante
Schutz des Eigentum
um nur einige zu nennen.

Wir sehen in dem Bahnprojekt eine wesentliche Verbesserung der mobilen Infrastruktur auch für unsere Region. Wir stehen für eine bessere Schienenverbindung im der Innovationsregion Ulm /Neu-Ulm.

Für die Fraktion
Siegfried Meßner

(SiMe)