Solidaritätspartnerschaft mit der Stadt Bilhorod-Dnistrowskyi / Ukraine

PRO stimmt zu. |
Auszug aus der Sitzungsvorlage |
Am 25. Oktober 2022 reiste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Ukraine. Gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky verabschiedete er in Kiew einen Appell
zur Bildung deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften. Gleichzeitig übernahmen die beiden Präsidenten die Schirmherrschaft des deutsch-ukrainischen Städtepartnerschaftsnetzwerks. In Ihrem Appell würdigen die beiden Präsidenten die kommunale Partnerschaftsarbeit „als einen unverzichtbaren Teil eines lebendigen Europas der Zivilgesellschaft, des verantwortungsvollen staatlichen Handelns und der lokalen Demokratie“.

Ziel einer derartigen Verbindung ist es, zielgerichtete und bedarfsorientierte Hilfe und Unterstützung im Rahmen einer nicht-formalisierten Solidaritätspartnerschaft mit einer ukrainischen Kom-
mune zu leisten, unterstützt und flankiert durch entsprechende Servicestellen des Bundes, wie die eigens dafür ausgebaute Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) sowie anderer Hilfsplattformen (z.B. Cities4Cities).

Eine geeignete Kommune in der Ukraine ist die Stadt Bilhorod-Dnistrowskyi mit knapp 50.000 Einwohner und liegt an der rechten Seite der Dnjestr-Mündung im Südwesten der Ukraine, in ca. 130 km Entfernung zum Donau Delta, im historischen Gebiet Bessarabien. Die Ursprünge der Stadt reichen bis in das 6 Jahrhundert v. Chr. und gehen auf eine griechische Besiedlung zurück (Antike bez. „Tyras“/ Festung Akkermann). Die Schwarzmeerküste ist ca. 20 km entfernt, u.a. die Stadt Satoka, wo die einzige Straßen- und Schie-
nenbrücke zerstört wurde, die den Südteil des Oblast Odessa mit dem Norden verbindet. Die Südostspitze der Republik Moldau ist ebenfalls nur ca. 40 km entfernt. Die Großstadt Odessa ist 86 km entfernt, der nächstgelegene Flughafen 70 km.

Es freut uns, dass wir als Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm eine Partnerschaft mit der Stadt Bilhorod-Dnistrowskyi eingehen und freuen uns auf den partnerschaftlichen Austausch mit Bilhorod-Dnistrowskyi.

Für die Fraktion
Siegfried Meßner

(SiMe)