Antrag: Prüfung einer alternativen Bustrasse der Linie 5 durch das Vorfeld

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Albsteiger,
nach einem Ortstermin mit den Anwohnern des Escheugrabens wurden unserer Fraktion einige Kritikpunkte in Stichworten übermittelt:
•Die angestrebte Zeitersparnis von ca. 2 Minuten steht in keinem Verhältnis zu den erwarteten hohen Baukosten für den Ausbau der Buslinie. Es wird bezweifelt, dass eine Zeitersparnis von nur 2 Minuten ausreichend Anreiz bietet, damit die „Ludwigsfelder“ auf den ÖPNV umsteigen.
•Die geplante Linienführung führt im Abstand von ca. 5 Metern an den Wohn- und Schlafzimmern der Anwohner vorbei. Die betroffenen Wohnungen wurden gemäß dem aktuellen Bebauungsplan geplant und ausgerichtet.
•Der bestehende Bebauungsplan „Escheugraben“ wird von der Stadt nicht berücksichtigt.
•Die Bewohner des Vorfelds sehen durch den Wegfall von Haltestellen im Vorfeld eine Verschlechterung der fußläufigen Erreichbarkeit des ÖPNV. Eine Unterschriftenaktion zeigt, dass sich die Mehrheit der Anwohner gegen eine Änderung der Linienführung ausspricht.

Nach interner Beratung in unserer Fraktion sind wir zu dem Entschluss gekommen, eine alternative Streckenführung vorzuschlagen. Wir bitten die Verwaltung darzulegen, welche Zeitersparnis oder gegebenenfalls auch welcher Zeitverlust sich bei folgender Trassenführung ergeben würde:
Alternative Trassenführung:
Wileystraße – Grethe-Weiser-Straße – Bradleystraße – Riedstraße – Steubenstraße – Memminger Straße bis zum zentralen Umsteigepunkt.
Dabei sollte auch geprüft werden, ob durch den Wegfall oder die Zusammenlegung von Haltestellen (z. B. Hochschule / Friedenskirche / Wiley Club) zusätzliche zeitliche Einsparungen erzielt werden können.

Für Ihre Unterstützung und Prüfung bedanken wir uns im Voraus.

Fraktion PRO Neu-Ulm

Siegfried Meßner, Tanja Fendt, Dr. Klaus-Werner Lüdtke

2024-12-23_Prüfung_Alternativtrasse_Linie_5_Vorfeld